Jitters Wunderblock #22

Aufscheinendes Verschwinden

Animation in der zeitgenössischen Kunst, Teil 3

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Mit dem 22. Wunderblock setzen wir unsere Reihe über Animation in der zeitgenössischen Kunst fort. Zu Gast ist der Experimentalfilmer & Kurator Robert Seidel. Der aus Jena stammende Künstler studierte zunächst Biologie, bevor er sich an der Bauhaus-Universität Weimar der Gestaltung und dem Bewegtbild zuwandte. Von der Biologie erhält er für seine künstlerische Arbeit wertvolle Impulse, sie grundiert im Grunde sein gesamtes bisheriges Werk.

In seinen vielfach ausgezeichneten Arbeiten lotet Seidel die Möglichkeiten räumlicher Transformation mittels abstrakter, sich kontinuierlich wandelnder Bilder aus. Noch ehe sie ihr aufscheinendes Potential voll ausbilden, sind die entstehenden Formen bereits wieder im Verschwinden begriffen, lösen sich auf oder bilden mit anderen visuellen Entitäten neue Strukturen. Seidel geht auch über die konventionelle Aufführungspraxis hinaus und projiziert seine computergenerierten Animationen u.a. auf Fassaden, Landschaften und von ihm angefertigte, filigrane Plastiken.

So entstehen durch Überlagerung komplexe Gebilde, die gerade in ihrer Abstraktion utopischen Charakter haben und eine neue Raumerfahrung ermöglichen.

Letzte Ausstellungen – als Künstler: Lux Aeterna, Kunstverein Gera & Museum für Angewandte Kunst Gera, als Kurator: Afterimages. Nachhall der Schwarzen Romantik in der Videokunst, Kunstsammlung Jena.

Wunderblock No.22 | Donnerstag, 30. Juni 2016, 20 Uhr | erstererster | Raum für Kunst & Design | Pappelallee 69, Berlin Prenzlauer Berg

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Jitters Wunderblock #21

Landscapes of Sound & Image

Mit fluctuating images. contemporary media art Cornelia Lund & Holger Lund – zu Gast bei Errant Bodies–Projektraum für Klangkunst.

Siehe: Ana Carvalho & Cornelia Lund (eds.), The Audiovisual Breakthrough.

Moderation: Andreas Rauth

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Jitters Wunderblock #21

„Errant Bodies“ – Kollwitzstrasse 97 – 10435 Berlin

Freitag – 13.05.2016 – 20.00 Uhr

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Jitters Wunderblock #19

Information und Erfahrung

Ueber Animation in der zeitgenössischen Kunst, Teil 1
Zu Gast ist Bettina Munk, Künstlerin und Initiatorin von Lines Fiction

In den letzten Jahren hat unter Zeichnern das Interesse an digitalen Animationstechniken stark zugenommen. Die Vielseitigkeit des Mediums zeigt sich in Reflexionen über die künstlerische Praxis, zu gesellschaftlichen Fragestellungen oder in neuen Formen des Erzählens.

Die Berliner Künstlerin Bettina Munk hat bereits 2001 begonnen, ihre von John Cage beeinflussten Arbeiten mit Flash-Animationen zu erweitern. 2011 startete sie die Online-Plattform Lines Fiction, wo sie regelmäßig neue Positionen aus dem Feld der künstlerischen Animation vorstellt. Aktuell sind ihre Arbeiten in der Ausstellung Move The Line – Zeichnung und Animation im Horst-Janssen-Museum in Oldenburg zu sehen.

Mit Bettina Munk spricht Andreas Rauth.

Jitter’s Wunderblock No. 19
Samstag, 19. März 2016 | 20 Uhr
Galerie erstererster
Pappelallee 69
10437 Berlin Prenzlauer Berg

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